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Logische Konstanten: auch logische Partikel oder Verknüpfungen genannt, sind z.B. und; oder; wenn, dann; nicht. Der Ausdruck Kontante wird gebraucht, weil die Bedeutung der logischen Verknüpfungen sich auch bei der Übersetzung in andere Sprachen nicht ändern kann, sondern immer erhalten bleibt. Würde man z.B. versuchen, bei einer Übersetzung „und“ durch „oder“ zu ersetzen, ergäben sich Fehler, die festgestellt werden können, auch wenn das Vokabular der fremden Sprache nicht gänzlich bekannt ist. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Gareth Evans über Logische Konstanten – Lexikon der Argumente
II 199 Logische Konstanten/Evans: müssen identifizierbar sein, wenn man Schlüsse vergleicht: Bsp von "John weiß, dass Schnee weiß ist" schließt man ohne logische Konstanten (aus Wissen folgt Wahrheit). Aber Bsp aus "John ist ein großer Mann" auf "John ist ein Mann" über logische Konstanten (hier "und"). II 203 "Und": semantische Eigenschaft: es formt Wahrheiten dann und nur dann, wenn es Wahrheiten verbindet. II 209 Evans: Schluss ohne Konstanten: von Wissen auf Wahrheit! - Trotz gleicher semantischer Struktur sind diese Schlüsse andere Inferenzen mit Wissen als mit Glauben. II 214 Und/oder/Evans: Bsp "P und Q" und "P oder Q" haben dieselbe semantische Struktur. - Dass das erstere P beinhaltet, liegt an der speziellen Variation des Wortes "und", das dieses in einem Thema spielt, das es gemeinsam mit "oder" hat. Strawson: wenn irgendein Paar von nicht-synonymen Ausdrücken gleichen Typ oder Kategorie offenbaren, dann sollten es "und" und "oder" sein oder auch "alle" und "einige". Evans: intuitionistische Satzverknüpfungen "und"/"oder" können aber nicht wie Wahrheitsfunktionen betrachtet werden. II 216 Konstanten/Quine: gehen in der Konstruktion auf._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EMD II G. Evans/J. McDowell Truth and Meaning Oxford 1977 Evans I Gareth Evans "The Causal Theory of Names", in: Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol. 47 (1973) 187-208 In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 Evans II Gareth Evans "Semantic Structure and Logical Form" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Evans III G. Evans The Varieties of Reference (Clarendon Paperbacks) Oxford 1989 |